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    MBA in Sportmanagement – Interview mit Prof. Dr. Woratschek

    Die Universität Bayreuth war in den 80er Jahren die erste Hochschule, die mit dem Studiengang „Sportökonomie“ auf die sich verändernden

    Anforderungen für Sportmanager einging. Zudem hat sie seit 2010 den Studiengang „Sportmanagement“ als berufsbegleitenden MBA-Studiengang in ihr Angebot aufgenommen. Über diesen Studiengang berichtet Prof. Dr. Herbert Woratschek, Leiter des MBA Sportmanagement und Inhaber des Lehrstuhls für Dienstleistungsmanagement der Universität Bayreuth.

    Sehr geehrter Herr Prof. Woratschek, wie erklären Sie sich die zunehmende gesellschaftliche Begeisterung für Sport?

    Seit der Antike sind die Menschen an sportlichen Höchstleistungen interessiert. Man braucht nur an die Olympische Idee zu denken. Sport ist ein ideales Gesprächsthema im gesellschaftlichen Kontext. Der Sport bringt Menschen näher zusammen und zwar sowohl im Spitzen- als auch im Breitensport. Andererseits empfinden die Menschen durch den ständig zunehmenden Wettbewerb mehr Stress im Alltag. Der Stress sucht nach einem Ventil, den Dampf abzulassen und durch gemeinsame Erlebnisse dem Alltag zu entfliehen. Die neuen Medien erleichtern den Austausch über den Sport bzw. ermöglichen einen stärken Austausch. Kein Wunder, dass die Begeisterung für den Sport zunimmt.

    Sicherlich ändern sich mit dieser größeren Reichweite auch die Anforderungen für Sportmanager. Worauf kommt es heute an?

    Ein zentraler Punkt bei der Mitarbeitergewinnung ist die Frage, ob die Bewerber sich wirklich mit den Besonderheiten der Sportbranche auskennen. Es gibt eine ganze Reihe von Besonderheiten, die dazu führen, dass traditionelle Managementansätze nur begrenzt wirksam sind. Sportmanager müssen derartige Besonderheiten kennen und wissen, wie sie damit umgehen. Die Unternehmen und Organisationen des Sports brauchen Mitarbeiter, die betriebswirtschaftliche, rechtliche und sportbezogene Kenntnisse haben.

    Wie haben sich in den letzten Jahren die Job- und Karrierechancen für Akademiker entwickelt? Und wie werden sich diese in der Zukunft entwickeln?

    Der Bedarf an sehr gut ausgebildeten Akademikern ist stetig gewachsen. Gespräche in der Branche zeigen mir zudem, dass wir hier noch einiges an Entwicklung in der Zukunft erwarten dürfen. Der Grund dafür liegt in der steigenden Komplexität der Aufgaben und dem weiter steigenden Professionalisierungsgrad in der Sportbranche. Eine sehr gute Ausbildung und ein gutes Netzwerk wie das der Sportökonomie der Universität Bayreuth bringen hier klare Vorteile. Der Alumni-Verein der Sportökonomie hat mittlerweile über 1300 Mitglieder.

    Unsere letzte Frage: Für wen ist MBA Sportmanagement eigentlich geeignet?

    Da der MBA Sportmanagement als berufsbegleitender Weiterbildungsstudiengang angeboten wird, richtet er sich in erster Linie an Akademiker mit einem ersten Studienabschluss in Fächern, die nicht von Beginn an auf Sportökonomie bzw. Sportmanagement spezialisiert sind, wie Jura, Betriebswirtschaftslehre, Sport, Technik, Medien, Volkswirtschaftslehre etc., d.h. an Menschen, die sich in Richtung Sportmanagement besser qualifizieren wollen. Der MBA richtet sich damit zum einen an Quereinsteiger, die das notwendige Wissen hierfür schnell und auf hohem Niveau erlernen können. Zum anderen richtet sich der MBA aber auch an Personen, die bereits ein entsprechendes Erststudium absolviert haben oder in der Sportbranche arbeiten. Unser individuelles Betreuungskonzept stellt sicher, dass alle Studierenden sich optimal entwickeln können. Man sollte sich für den MBA Sportmanagement entscheiden, wenn die Sportbranche das Ziel der beruflichen Karriereplanung darstellt.

    Herr Prof. Woratschek, wir bedanken und für dieses Gespräch.

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