Interview: Milan Klesper


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    Berufswunsch Sport? Auf die richtige Studienwahl kommt es an.

    Im Interview berichtet Studienberater Milan Klesper, Gründer des Online-Studienführers www.Sportmanagement-studieren.de, über die richtige Studienwahl, wenn man beruflich „etwas mit Sport machen“ möchte.

    Hallo Herr Klesper, angenommen, ich stehe kurz vor dem Schulabschluss und habe mir vorgenommen, ein Sportstudium aufzunehmen. Wie sollte ich die Studienwahl angehen?

    Das Allerwichtigste zuerst: Sie sollten sich Zeit nehmen. Heutzutage sind viele Studieninteressenten viel zu hastig und informieren sich nicht richtig. Da wird dann die Studienwahl nach Kriterien wie „Hört sich gut an und ist in der Nähe meiner Heimat“ getroffen und später im Studium stellt man dann fest, dass die Inhalte ja ganz anders sind, als man es sich vorgestellt hat.

    Ein guter Fahrplan wäre, nach folgendem Muster vorzugehen:

    1. Die grundsätzlichen Fragen klären

    Welche Art von Sportstudium möchte ich absolvieren? Wo liegen die Unterschiede zwischen den Sportstudiengängen? Es gibt in Deutschland nämlich von Sportwissenschaften über Sportmanagement bis zu Sportpsychologie dutzende verschiedene Fächer. Auf meinem Studienführer findet man zu allen Optionen Beschreibungen und kann sich erstmal einen Eindruck verschaffen, welche Ziele die verschiedenen Studiengänge verfolgen und welche Inhalte dementsprechend gelehrt werden.

    Zudem sollte man sich entscheiden, welche Studienform man wählt. Wer frisch von der Schule kommt, hat die Wahl zwischen einem dualen und „normalen“ Studium. Ein duales Studium wird zusammen mit einem Unternehmen absolviert. Oft wird mit dem Argument geworben, dass man schon während des Studiums Geld verdient. Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass die Arbeitgeber (z.B. Fitnessstudios) kein allzu hohes Gehalt zahlen. Für die komplette Studienfinanzierung reicht das selten aus.

    1. Wo möchte ich studieren?

    Wenn man weiß, in welche Richtung das Studium gehen soll, kommt der zweite Schritt, indem man sich einen Überblick über den Gesamtmarkt verschafft. Im Bereich Sport gibt es auch zahlreiche private Hochschulen. Daher muss man sich überlegen, ob man staatlich oder privat studieren soll und ob man die Studienfinanzierung schafft. Wichtig ist also, möglichst viele Unis und FHs zu recherchieren und dann auszusieben, welcher Studiengang in Frage kommt und welcher nicht.

    Tipp: Nicht nur in der Nähe der Heimat gucken. Ein Studium ist dazu da, sich selbst weiterzuentwickeln und das geht meist am besten etwas weiter weg von zu Hause, wo man viele neue Leute kennenlernen kann.

    1. Enge Auswahl treffen und intensiv vergleichen

    Hat man seine Auswahl erst einmal eingeschränkt, sollte man die genauen Studieninhalte miteinander vergleichen. Wo lerne ich was? Wie viele Vorlesungen gibt es zu welchen Themen? Und, falls möglich, sollte man herausfinden, wie bekannt die jeweilige Hochschule im Bereich Sport ist.

    Das klingt ja nach unheimlich viel Arbeit.

    Ja, das ist es auch. Die Studienwahl ist nun mal ziemlich entscheidend für das spätere Berufsleben. Gerade im Bereich Sport, wo ein großer Wettbewerb um die Jobs bei bekannten Firmen herrscht, sollte man das für sich individuell beste Studium aus der Menge der Angebote herausfischen.

    Und wenn ich mich dann für ein Sportstudium entschieden habe, wie sollte ich mein Studium aufbauen?

    Man hört es zwar immer wieder, aber es stimmt einfach: Praktika machen und Kontakte pflegen sind die besten Hilfsmittel für den optimalen Berufseinstieg. Dafür kann man ruhig auch mal ein Urlaubssemester einlegen. Das ist wohlgemerkt die offizielle Bezeichnung, mit „Urlaub“ hat es natürlich nur weniger zu tun, weil man in der Zeit z.B. für 6 Monate ein Praktikum absolvieren sollte. Am besten im Ausland, denn die Sportbranche ist nunmal ein internationales Geschäft. Wer später in der Bewerbung gute Praktika und somit Praxiserfahrungen vorweisen kann, wird damit sicherlich die ein oder andere nicht ganz so gute Note im Studium wieder gut machen können.

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