Für Familien und Trendsetter


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    Vor wenigen Monaten konnte Alejandro Agag, CEO der Formula E Holdings, die Allianz Versicherung als Namensgeber des sogenannten E-Village Fanparks bekannt geben. Bereits länger dabei sind als Sponsoren der Formel-1-Serie Visa, Mumm Champagne, DHL, TAG Heuer und Qualcomm. Das Schweizer Pivatbankhaus Julius Bär hat als Hauptsponsor der Serie, die durch 12 Großstädte auf der ganzen Welt fährt, bis 2019 unterschrieben. Die Serie ist - anders als die große, aber schwächelnde Formel 1 - stark im Aufwind.

    sponsor news: Herr Parroni, Sie sind seit 2013 bei der Privatbank Julius Bär, arbeiteten im Vertrieb der Fiat-Chrysler-Gruppe, waren bei Ferrari für diverse Länder zuständig und haben insgesamt 20 Jahre Erfahrung in der Automobil- Branche. Was sagen Sie zu der bisherigen Entwicklung der Formel E?

    Parroni: Sie ist enorm. Alejandro Agag hat die Formel E ja bei Null gestartet, heute erkennen die großen Automobilhersteller, dass der elektrische Antrieb nicht einfach nur ein neuer Trend ist, sondern wahrscheinlich die Zukunft des Autos. Das Thema interessiert die ganze Familie, im E-Village, wo es bei jedem Rennen eine große Technologieausstellung gibt, findet stets ein regelrechtes Familienfest statt.

    sponsor news: Klar, die Formel E fährt ja mitten durch die Städte…

    Parroni: Das ist nicht der einzige Grund. Neben der klassischen Motorsport- Gemeinde, die auch vertreten ist, erreichen wir vor Ort die Leute, oft auch junge Trendsetter, die am Thema nachhaltige Mobilität interessiert sind. Sehr attraktiv sind aber auch die Eintrittspreise, das will ich nicht in Abrede stellen. Mit einem Ticketpreis von 20 Euro ermöglicht die Formel E eben auch Familien den Zugang. Wer mehr Komfort und Exklusivität möchte, muss für VIP-Tickets aber auch schon Mal 1500 Euro bezahlen.

    sponsor news: Motorsportbegeisterte, plus Familien, plus junge Trendsetter - das klingt so gar nicht nach der klassischen Zielgruppe einer Privatbank. Was will Julius Bär mit der Formel E erreichen? Immerhin sind Sie ja mit Abstand der größte Sponsor der Serie…

    Parroni: Unsere Priorität liegt eindeutig bei der globalen Plattform. Sich hier vor einem weltweiten Publikum im Fernsehen und im Internet präsentieren zu können, war für uns das entscheidende Argument einzusteigen. Aber auch inhaltlich past das Thema Formel E extrem gut zu uns...

    sponsor news: ...und zwar?

    Parroni: ...Mit unserem visionären Denkansatz, worunter auch die Next Generation Anlagephilosophie fällt, beschäftigten wir uns mit den Themen von morgen. Unter anderem auch, wie die Mobilität der Zukunft aussieht, natürlich von einer ökonomischen Perspektive aus.

    sponsor news: Das Schweizer Bankhaus Julius Bär strebt also eine höhere Bekanntheit an. Wie zufrieden sind Sie denn mit den Zuschauerzahlen an den TV-Geräten?

    Parroni: Wir liegen gar nicht mehr so weit entfernt von der Formel 1. Im Schnitt liegt die TV-Quote bei 19 Millionen Menschen weltweit pro Rennen. Die Formel 1 hat etwa 22,5 Millionen TV-Zuschauer pro Rennen. In Deutschland haben wir noch keine wirklich gute Performance (zwischen 140.000-170.000 Zuschauer bei Eurosport und DMAX, Anm. d. Red.), das ist richtig, aber die Dynamik kommt noch. Wenn noch mehr von den großen deutschen Autoherstellern einsteigen werden und es zudem einen deutschen Siegfahrer gibt, dann werden die Zuschauerzahlen in Europa und insbesondere in Deutschland noch mehr steigen und die Formel E wird nicht mehr zu bremsen sein.

    sponsor news: Sitzen denn die vermögenden Kunden, auf die Sie traditionell abzielen, überhaupt vor dem Fernseher?

    Parroni: Die Präsenz im Fernsehen verschafft uns ja nicht nur Bekanntheit, sondern vor allem, und das ist vielleicht noch wichtiger, liefert sie den Wertetransfer, der Julius Bär mit visionärem Denken, mit Zukunftsmobilität, mit dem Thema Nachhaltigkeit in Verbindung bringt. Wir platzieren unsere Marke damit in einem Umfeld, das für unsere Kunden sehr interessant ist. All die Werte, für die die Formel E steht, sind auch für sie sehr wichtig.

    sponsor news: Wie stellt Julius Bär sich vor Ort auf, wie nutzt man das Event für sich?

    Parroni: Wir laden zu jedem Rennen Gäste ein und bieten ihnen ein Money can’t buy-Erlebnis. Dazu gehören unter anderem Gala-Events, wo sie die Fahrer und die Rennteams treffen oder, dank einer Kooperation mit BMW, in einem i8 über die Rennstrecke fahren können. Außerdem unterstützen wir die FIA Smart City Initiative, die sich auf drei Pfeiler stützt und im Umfeld der Formel E-Rennen stattfindet. Dabei können wir zum Thema nachhaltige Mobilität beitragen, vergeben einen Award an jene Stadt auf dem Rennkalender, die innovative Mobilitätskonzepte lanciert hat und präsentieren innovative Startups aus diesem Bereich.

    Den originalen Artikel finden Sie in der ausgabe von Sponsor News. Sponsor news ist das richtungsweisende Fachblatt für Sponsoring im deutschsprachigen Raum und erscheint seit Februar 1992 monatlich.


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