Interview: Florian Kurz


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    Wir möchten Ihnen in regelmäßigen Abständen interessante kurze Interviews mit Persönlichkeiten aus der Sportbranche präsentieren, die über Ihren Werdegang und Ihren Beruf berichten.

    Unsere Interviewpartner arbeiten in ganz verschiedenen Organisationen und in ganz verschiedenen Positionen, was Ihnen die Möglichkeitet bietet ganz unterschiedliche Einblicke zu bekommen.

    Herr Kurz, Sie sind seit 15 Jahren in leitenden Managementfunktionen im Sport- und Marketingbusiness, zuletzt als Head of Business Relations bei der Porsche AG, tätig. Sie sind aber auch Verwaltungsrat der ESB Europäische-Sponsoring-Börse in der Schweiz, dem größten internationalen Netzwerk im Sport- und Eventmarketing. Worin liegen die grundlegenden Unterschiede beider Funktionen?

    Man kann Beides nicht miteinander vergleichen. Das eine ist die operative Tätigkeit in einem Konzern mit allen Vor- und Nachteilen. Als Verwaltungsrat sind Sie dagegen nicht ins Daily Business eingebunden. Im Verwaltungsrat werden die übergeordnete Strategie und die Ziele für die Unternehmung definiert und kontrolliert. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung werden die richtigen Weichen für das Unternehmen gestellt, sowie die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen gesichert. Wobei man sagen muss, dass im Vergleich zu einem Aufsichtsrat in Deutschland, ein Verwaltungsrat in der Schweiz, mehr operative Verantwortung trägt. Ich bin der ESB schon seit vielen Jahren verbunden und wo immer meine Expertise gefragt ist, bringe ich mich natürlich auch gerne operativ ein.

    Sie besitzen langjährige Erfahrung in den Bereichen Sponsoring und Brand Management. Welche Karriereschritte sind Sie in Ihrer bisherigen Laufbahn gegangen und was macht für Sie den besonderen Reiz aus in der Sponsoring- bzw. Sportbranche zu arbeiten?

    Nach dem Studium konnte ich Erfahrungen aus allen Perspektiven dieser Branche machen. Ich kenne die Agentur-, Sponsor-, Veranstalter- und Vermarkter-Seite. Ich war für Premium-Marken und Sport Properties in den Bereichen Olympia, Tennis, Rad- und Motorsport verantwortlich. Diese Vielfältigkeit und dieses Spannungsfeld machen glaube ich auch den Reiz der Sponsoring- und Sportmarketingbranche aus. Ich halte Sponsoring für eines der anspruchsvollsten Marketinginstrumente. Es hat eine hohe strategische und vertriebsorientierte Komponente für Unternehmen und funktioniert eben nur integriert und vernetzt. Außerdem gehört der Sport sicherlich zu einem der emotionalsten und aufmerksamkeitsstärksten Umfelder, in denen man arbeiten kann.

    Haben Sie sich für die verschiedenen Positionen, in denen Sie gearbeitet haben, beworben oder sind Sie für diese direkt angesprochen worden?

    Eine Mischung aus Beidem. Aber meistens bestand schon irgendein Kontakt und dann hat sich aus dem Einen das Andere ergeben.
    Wir nehmen an, dass Sie in Ihren bisherigen Positionen bei der Auswahl passender Kandidaten involviert waren.

    Was denken Sie, sind, neben den fachlichen Qualifikationen, die wichtigsten Eigenschaften, die Kandidaten in der Sportbranche mitbringen müssen?
     
    Ich halte die Einstellung zum Job für das Wesentliche. Zu meiner Studienzeit gab es noch keinem Boom Sportmanagement zu studieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es da viele falsche Erwartungen gibt. Aber ein guter Sportmanager wird man nicht einfach durch ein Studium. Da braucht man viel praktischen Erfahrungen, die man sich erst einmal erarbeiten muss. Viele lassen sich durch ihre persönliche Leidenschaft leiten. Zwischen Fußballfan und Business besteht ein großer Unterschied und eine gewisse Distanz und Neutralität in diesem Geschäft ist sehr hilfreich.

    Welchen Ratschlag können Sie Kandidaten mit auf dem Weg geben, die sich in der Sportbranche etablieren wollen und welche Möglichkeiten bieten sich für Quereinsteiger um eine berufliche Herausforderung im Sport zu erreichen?

    Möglichst viele Erfahrungen auf allen Seiten des Business sammeln. Nur wenn man die unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten und die daraus resultierenden Abhängigkeiten aus eigener Erfahrung kennt, kann man seinen Job gut machen.

    Welche Herausforderungen und Trends sehen Sie in der Zukunft bei der Suche nach guten Kandidaten und welche Wege sind Sie gegangen, wenn Sie nach passenden Mitarbeitern in Ihren verschiedenen Positionen gesucht haben?

    Sowohl auf Unternehmens-, wie auch auf Vereins und Verbandsseite, sehe ich noch einen gewissen Bedarf an Professionalisierung. Daher ist es wichtig Personal mit einer möglichst umfangreichen Expertise zu gewinnen. Neben dem persönlichen Netzwerk, bedarf es hier eines professionellen Partners wie GlobalSportsjobs, der die Besonderheiten der Branche und die relevanten Personen kennt. Er kann die Profile von potentiellen Kandidaten am Markt bewerten und mit den Anforderungen des Kunden bestmöglich in Einklang bringen.

     

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