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    Die Popularität der Formel 1 hat mit der Zeit immer mehr abgenommen. Kann eine Veränderung der Eigentumsverhältnisse der Schlüssel für eine Steigerung der Zuschauerzahlen sein?

    Viele Diskussionen drehten sich in den Tagen vor der Eröffnungsrunde der Formel-1-Weltmeisterschaft 2017 – wenn es nicht gerade um die neuen Eigentümer Liberty Media oder die Auswirkungen der neuen Regeln auf die Rennen ging – um Ferrari und ob sich das Tempo von Scuderia bei den Testrennen auch auf die echten Rennen übertragen lassen würde.

    Allzu oft war das älteste Team der Sportart das vielversprechendste der Welt. Diese Verheißung wurde jedoch letztendlich von der Realität zunichte gemacht. Die Gebete der Männer in Rot und der marschierenden italienischen Fans wurden schließlich in Melbourne erhört. Die Qualifikation mag zwar mit der oft erzählten Geschichte eines Mercedes in der Pole Position in den Händen von Lewis Hamilton geendet haben. Beim ersten Rennen der Saison fuhr jedoch Sebastian Vettel für Ferrari als erster ins Ziel – sehr zur Freude der Zuschauer auf der ganzen Welt.

    Es war ein umjubelter Sieg. Denn die Fans hoffen, dass die Regelungen dieser Sportart für das Jahr 2017 der Vormachtstellung von Mercedes in der Formel 1 ein Ende bereiten. In den letzten drei Jahren hat die deutsche Automarke in den meisten Fällen Runde für Runde einen Sieg geholt, was auf die Pole Position zurückzuführen war. Der daraus resultierende Sieg für Vettel und Co. hat für Optimismus gesorgt, dass zukünftig Teams um die Meisterschaft kämpfen werden anstatt nur zwei Fahrer. So hat das Duell zwischen Hamilton und Rosberg vor allem im privaten Rahmen stattgefunden.

    Was zu der gesteigerten Vorfreude rund um die diesjährige WM beigetragen hat, sind die neuen Eigentümer. Durch die Aneignung der Sportveranstaltung seitens Liberty Media wurde der langjährige Chef Bernie Ecclestone entmachtet. Teil der Begeisterung um neue Gesichter, die in ein altes Gebäude einziehen, ist die Möglichkeit der Regenerierung und Verjüngung der alten Räume. Es gibt sicherlich Räume, die mehr als nur eine Rundumerneuerung brauchen.

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    Die geschätzte weltweite Zuschauerzahl der Sportveranstaltung für das Jahr 2016 lag bei 425 Millionen. Dies ist ein Rückgang um ein Drittel im Vergleich zu den Zuschauerzahlen im Jahr 2008. Die im Jahr 2012 in Großbritannien vollzogene Umstellung auf Pay-TV hatte negative Auswirkungen auf die Einschaltquoten. So hatten die jüngsten Rennen die niedrigsten Einschaltquoten seit zehn Jahren zu verzeichnen. Das Abonnement-Modell ist heute viel verbreiteter als früher. So werden die Sportveranstaltungen in vielen Ländern, wie Australien und Japan, nun im Pay-TV ausgestrahlt.

    Liberty Media hat jedoch von der Notwendigkeit gesprochen, die Sportart voranzubringen. Dabei geht es auch um mehr Rennen in Amerika und die Verwandlung des Grand Prix in eine Sportveranstaltung mit einem Medienhype wie beim Superbowl. So könnte die Formel 1 sicherlich von den USA lernen. Die National Football League (NFL) hat probeweise seine Donnerstagabend stattfindenden Spiele auf Twitter ausgestrahlt. Dieser 10-Millionen-Dollar-Deal für 10 Spiele hat für durchschnittlich 2,6 bis 3,1 Millionen Zuschauer pro Spiel gesorgt. Ob durch Trainings- oder Qualifikationsrunden – durch die Übertragung von tatsächlichen Spielen/Rennen in den sozialen Netzwerken können Neukunden an Land gezogen werden, die das Produkt auf diese Weise ausprobieren können und dabei sehen, was sie kaufen können.

    Diese Zukunft der Formel 1 – die bereits eingetreten ist oder noch bevorsteht – liegt nun in den Händen von drei Männern.

    Chase Carey, ehemaliger COO des Unterhaltungsriesen 21st Century Fox, ist nun der neue Geschäftsführer der Formel 1. Der Amerikaner bringt jede Menge Erfahrung in der Unterhaltungsbranche mit – deren Mangel der Formel 1 vorgeworfen werden kann. Sean Bratches, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Sportsenders ESPN, übernimmt das Amt des Geschäftsführers für die kommerziellen Belange der Sportart, während Ross Brawn das Amt des Geschäftsführers für den Motorsport antritt.

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    Für die Fans sorgt die Amtsübernahme von Brawn für das meiste Aufsehen. Der Engländer war während der Vormachtstellung Ferraris in der Ära von Michael Schumacher viele Jahre als Technischer Direktor und Strategie-Chef tätig. Er spielte eine wichtige Rolle in der märchenhaften Geschichte über den Aufstieg des Teams Brawn GP aus den Trümmern von Honda. Zudem war er in seinen frühen Jahren bei der Formel 1 und anderen Motorsport-Rennställen an der Entwicklung der Autos beteiligt. Brawn hat von der Notwendigkeit gesprochen, bei der Entwicklung eines Plans für dichter auffahrende Autos einen kühlen Kopf zu bewahren. Seine Worte haben für viel Aufregung unter den Fans gesorgt, die auf eine Veränderung der Rennen hoffen, bei denen oftmals skurrile Prozessionen zu sehen sind. Sicherlich liegt es an seiner Erfahrung, dass viele an eine rosige Zukunft glauben.

    Im Rahmen der Vorbereitungen der Formel 1 auf die Reise nach Russland für das vierte Rennen der WM gibt es einiges, worauf man sich freuen kann. Denn die Einsitzer-Serie scheint neues Leben in eine alte Formel zu injizieren.

    Von Future Sport.


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